Was für ein Jahr!

Bevor sich das alte Jahr verabschiedet, wollte ich doch noch einmal ein paar Dinge Revue passieren lassen, in der Hoffnung, dem blog wieder etwas mehr Leben einhauchen zu können.

2015 hat wirklich sehr nett begonnen mit einer Silvesterfeier bei Freunden, mit gutem Essen, netten Gesprächen und der Hoffnung, dass es besser wird als 2014, in dem ja meine Schwiegereltern innerhalb kürzester Zeit gestorben waren.

Nun im März wurde ich 50! Da mein Geburtstag auf einen Samstag fiel, habe ich just auch an dem Tag mit lieben Freunden und der Familie gefeiert. Wir waren in einem italienischen Restaurant und man hat mich wirklich hochleben lassen: mein Patenkind, meine Nachbarn und meine Schwestern haben Einlagen gemacht und ich habe mich rundum gefeiert gefühlt. Leider haben ein paar nette Leute wegen Krankheit bzw. Schichtdienst gefehlt.

Das Schild stand vor meiner Haustür 😉

In den Pfingstferien musste mein Mann dienstlich nach Tokio und Seoul und nachdem diese Dienstreise ausnahmsweise mal in die Ferien fiel, hat er das Pubertier und mich kurzerhand mitgenommen. Eigentlich ist es schon verrückt, zwei Weltstädte in Asien in einer guten Woche zu besuchen, aber wir haben es nicht bereut.

Ein paar Impressionen aus Tokio

Junge Frauen in Kimonos, die sich bei Touristen-Attraktionen gerne mit Touristen fotografieren lassen.

Tokio Sky Tower, der zweitgrößte Turm der Welt.

Und der Blick von oben runter, leider wie so häufig diesig

Der kaiserliche Palast

Thunfischköpfe am Tsukiji-Fischmarkt, dem größten Fischmarkt der Welt

Strassenüberquerung „Japanstyle“ 😉 Da wird die Kreuzung für alle Fußgänger gleichzeitig geöffnet

Und ein paar Impressionen aus Seoul

Die U-Bahn in Seoul: der Zug rollt hinter den verschlossenen Türen ein.

Hügelgräber

ein Wächter des Hügelgrabs

Gyeongbokgung

Gangnam, das Ausgehviertel in Seoul. Da steppt nachts der Bär.

Eigentlich wollte ich ja nach unserem Urlaub einen längeren blogeintrag mit den Urlaubserinnerungen zusammenfassen, auch als Urlaubstagebuch für mich selbst, doch dann kam Sonntag, der 28.6.2015!
Der Tag hatte so nett begonnen und endete mit meinem Stoßseufzer, dass ich froh bin, noch zu leben! Diejenigen, mit denen ich auf facebook befreundet bin, haben es ja dort schon gelesen: ich war auf der Nachhausefahrt von der Geburtstagsfeier einer befreundeten Strickerin, kurz vor der Autobahnausfahrt, die ich nehmen musste habe ich noch einen osteuropäischen Kleinlaster (4,5 Tonner) überholt. Dieser LKW-Fahrer hat mich danach über 3km verfolgt, bedrängt und ist schließlich (wir waren mittlerweile in unserer Nachbarortschaft) zweimal hinten auf mein Auto aufgefahren und hat einmal seitlich hinten versucht, mich von der Fahrbahn auf den Gehsteig zu schieben. Ich konnte gegenlenken und mich in eine Tankstelle retten. Dort bin ich wohl laut kreischend angekommen (das weiß ich mittlerweile aus der Gerichtsverhandlung) und habe ich von ein paar Jugendlichen in den Verkaufsraum lotsen lassen. Der LKW-Fahrer ist hinter mir in die Tankstelle gefahren, hat die Leute bedroht und anschließend mein Auto noch 12-15m über das Tankstellengelände geschoben (die Handbremse war angezogen!). Schließlich war Polizei vor Ort und hat den Kerl festgenommen.
Mein Auto hatte wirtschaftlichen Totalschaden.

Das hat am wüstesten ausgesehen. Da hat er mich versucht auf den Gehsteig zu schieben.

Gegen den bin ich angetreten. Vor dem LKW steht mein auch nicht gerade kleiner SUV. (Photobucket zickt leider im Moment etwas und macht Bildausschnitte, die ich so nicht definiert habe)

Anfang November war die Gerichtsverhandlung gegen den Kerl. Er hatte zwischen 1,8 und 2 Promille bei dieser Amokfahrt und konnte sich angeblich an nichts mehr erinnern. Gekriegt hat er 2 Jahre und 5 Monate und 90 Tagessätze à 10€. Der Staatsanwalt hatte 2 Jahre 9 Monate gefordert und seine Verteidigerin wollte 1,5 Jahre auf Bewährung rausschlagen. Die Gerichtsverhandlung hat insgesamt mit Pausen 9h gedauert. Ich bin froh, dass ich mir die ganze Verhandlung „angetan habe“. Es hat schon etwas zum Verarbeitungsprozess beigetragen, wobei mir das Ganze wohl noch eine ganze Weile nachhängen wird.

Im September war Klassentreffen aus der Grundschulzeit. Also alle, die 1971 eingeschult wurden. Das war ein tolles und prima organisiertes Fest. Es waren auch einige ehemalige Lehrer da. Ganz begeistert war ich, dass mein Lehrer aus der 2. Klasse mich wiedererkannt hat. 🙂 Außerdem war auch meine ehemalige Handarbeitslehrerin da, der ich gleich meinen Gail gezeigt habe und gemeint habe, ich hätte schon was bei ihr gelernt. 😉

Wenigstens hat das Jahr nett geendet. Ich habe drei lustige Wochenenden mit Sandra auf dem Weihnachtsmarkt in Unterschleißheim verbracht. Davor haben wir das Jahr über mehr oder weniger fleißig gestrickt, gehäkelt und genäht.

Die großen Pyramidentaschen haben mittlerweile kleine Schwestern und Brüder bekommen 😉

Die Tasse habe ich bei unserer Standnachbarin gekauft 😉

In diesem Sinne wünsche ich euch einen Guten Rutsch und ein gutes Neues Jahr 2016. Hoffentlich wird es hier diesmal etwas ruhiger.

 

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2 Antworten zu Was für ein Jahr!

  1. Angela sagt:

    Sehr schön zu lesen.
    Dir und Deiner Familie auch einen guten Rutsch und ein Gutes Neues Jahr.

  2. Ingrid sagt:

    Ein wirklich sehr interessanter Jahresrückblick.
    Ich wünsche dir alles, alles Gute für 2016.
    LG
    Ingrid

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