Und wo warst du…

… heute vor 10 Jahren?

Es ist, als ob es gestern war… Die Bilder, die ich im Fernsehen  live gesehen habe, haben sich in meinem Gehirn wohl für immer eingebrannt:  wenn man zusehen muss, wie hunderte Menschen sterben bzw. den Freitod wählen, es ist immer noch unglaublich für mich!
Ich kam von meiner mittäglichen Runde mit dem Kinderwagen und habe Lisa gestillt und dabei immer ein wenig ferngesehen, als das Programm zuerst mit Untertiteln und dann mit live-Übertragungen unterbrochen wurde. Da war gerade das erste Flugzeug eingeschlagen gewesen. Da ich jemand bin, der nicht so schnell an das Böse im Menschen glaubt, habe ich selbst zuerst beim zweiten Einschlag gemeint, es wäre ein Computerfehler für das Landemanöver!

Als ich heute auf dem Nachhauseweg vom Urlaub Dokumentationen über dieses schreckliche Geschehen vor 10 Jahren gehört habe, kam ziemlich viel wieder hoch und mir sind die Tränen runtergelaufen. Den Tod so vieler Menschen zu erleben, ist immer noch unbegreiflich!

In diesem Sinne gehen meine Gedanken raus für fast 3000 sinnlos gestorbene Menschen!

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3 Antworten zu Und wo warst du…

  1. Ulrike sagt:

    Hallo Petra,

    mir gehts da genau wie dir – wenn ich heute die Fernsehbilder von den Flugzeugen, die in das Gebäude donnern sehe, denke ich widersinniger Weise immernoch: „das kann doch nicht wirklich real sein“.
    Und bei den Dokumentationen stehen mir auch immer wieder die Tränen in den Augen. Wenn die Einzelschicksale so aufgeblättert werden, dann berührt mich das immens…
    Ich habe übrigens zusammen mit meiner ältesten Tochter einen Raumteiler aufgebaut, als meine zweite Tochter ins Zimmer kam und uns vom Unglaublichen berichtete – zuerst sagte ich, sie müsse da im Fernsehen irgendwas verkehrt mitbekommen haben…

    Lieben gruß
    Ulrike

  2. Christine sagt:

    Ebenfalls wie gestern – es war der erste Schultag des Jüngsten Sohnes. Unterwegs zum Familienausflug nach der Einschulung noch ein kurzer Halt bei der Tankstelle – da kam der Mann von der Kasse zurück mit den unglaublichen und erst mal nicht begreifbaren Nachrichten. Niemand hatte mehr Lust auf den Ausflug… die Bilder und das Entsetzten haben sich bei mir tief eingebrannt – und ich wollte jetzt keine der Dokumentationen anschauen und mir die Bilder noch mal reinziehen.

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